Kooperation ja, Fusion nein!

Bolligen soll selbständig bleiben!

Bolligen ist eine aktive, erfolgreiche und selbständige Gemeinde. In Bolligen finden sich immer wieder genügend Persönlichkeiten für öffentliche Ämter, die bestens qualifiziert sind und ihre Aufgaben mit Herzblut erfüllen. Bolligen hat seine Finanzen im Griff. Bolligen lebt auch von seinen schönen Grünflächen und Wäldern. Das ist alles Lebensqualität.

Nun wurde in einer Studie eine Fusion mit der Stadt Bern analysiert. Das Resultat: Machbar. Eine Fusion muss klare Vorteile bringen. Nur „machbar“ ist kein Argument und genügt nicht. Es werden auch keine zwingenden Gründe für eine Fusion von Bolligen mit Bern aufgezeigt.

Bolligen hat eine ausgewogene politische Kultur. Man redet miteinander. In der Gemeindeversammlung wird zwar gelegentlich heftig argumentiert, aber beim anschliessenden Apéro stösst man wieder miteinander an. Die Gemeindeverwaltung ist im Dorf, die Behörden sind entsprechend bürgernah, die Kommissionsmitglieder kommen aus Bolligen.

Mit einer Fusion würde Bolligen mit gut 6‘000 Einwohnern gegenüber Bern mit 133‘000 Einwohnern marginalisiert. Die Mitsprache und Mitbestimmung wäre entsprechend klein. Über unsere Finanzen, aber auch über unsere Ortsplanung und unsere Landreserven würde in Bern entschieden.

Um trotz Fusion eine gewisse Bürgernähe zu gewährleisten, werden verschiedenste Massnahmen vorgeschlagen. Aber das haben wir alles schon, wenn wir selbständig bleiben. Die Machbarkeitsstudie hat damit ihren Zweck erfüllt und ist zu beenden. Es ist für Bolligen vernünftiger, mit Nachbargemeinden zu kooperieren, statt zu fusionieren.

Vorstand der FDP Bolligen
Urs Klaeger, Präsident