Die Karten mit den Standorten in der ganzen Gemeinde Bolligen liegen auf im Kirchgemeindehaus, bei der Gemeindeverwaltung und bei vielen Posten.
Ein Posten befindet sich an der Lutertalstrasse 39, dem gelben, zweistöckigen Haus. Hier ging in diesen Tagen eine Photovoltaik-Anlage mit 117 m2 Generatorenfläche und 24 kWp Photovoltaik-Leistung in Betrieb. Das Besondere ist der Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV). Dieser ermöglicht es, dass verschiedene Parteien, hier alle Mietparteien, an die Solaranlage angeschlossen sind und mit interner, individueller Abrechnung vom etwas günstigeren Solarstrom-Anteil profitieren können.
Mit dieser Anlage, die in der „Energiestadt“ Bolligen fast etwas Pioniercharakter hat, soll gezeigt werden, dass auch auf Mehrfamilien- und Reiheneinfamilienhäusern, mit mehreren Parteien unter einem Dach, Solaranlagen sinnvoll gebaut und betrieben werden können.
Dem Bau der PV-Anlage ist eine Dachsanierung des 1985 gebauten Hauses vorangegangen. Die bessere Isolation und die Begrünung erhöhen nicht nur den Wohnkomfort, sondern reduzieren auch den Wärmeverlust des Gebäudes. Dieses ist zudem, wie die ganze Überbauung Lutertal, an der Fernwärme Bolligen-Stettlen angeschlossen und wird so weitgehend mit CO2-neutralen Holzschnitzeln beheizt.
Urs Klaeger, Präsident FDP Bolligen