Drei Jahre Fernwärme Bolligen

Vor drei Jahren nahm die Holzschnitzel-Heizzentrale der Fernwärme Bolligen-Stettlen ihren Betrieb auf. Von da an wurde Öl nur noch zur Spitzendeckung oder bei Revisionen gebraucht. Die Daten aus den beiden vollen Betriebsjahren 2022 und 2023 sind beeindruckend.

Anteil Holz zu Öl:
2022: 99.5 zu 0.5 % bzw. 2023: 99 zu 1 %

 

Eingespartes Heizöl:
2022: 1.66 Mio. bzw. 2023: 1.47 Mio. Liter

 

Substituiertes CO2 aus Heizöl:
2022: 4'400 Tonnen bzw. 2023: 3'900 Tonnen

 

Das ist besser als ursprünglich kalkuliert. Weil der Brennstoff Holzschitzel aus der Region kommt, ist auch die Versorgungssicherheit sehr hoch. Der Ausbau ist noch nicht abgeschlossen. Weitere Liegenschaften in Bolligen, Stettlen und im angrenzenden Ittigen werden noch angeschlossen.

Die Fernwärme Bolligen-Stettlen geht auf die Initiative und das jahrelange Engagement von verantwortungsbewussten Bolliger Bürgerinnen und Bürger zurück. In mehreren grösseren Überbauungen suchten zukunftsgerichtete Liegenschaftsbesitzerinnen und -besitzer nachhaltige Lösungen für ihre ersatzbedürftigen Ölheizungen.

Die Fernwärme ist privatwirtschaftlich aufgebaut und wurde vom Gemeinderat Bolligen stark unterstützt. Das ist ein Beispiel für realisierten und nicht nur geforderten Klimaschutz. Ohne die Fernwärme Bolligen-Stettlen hätte Bolligen das Label «Energiestadt» kaum erreicht. Wir dürfen stolz sein auf dieses nachhaltige Jahrhundertwerk.

Urs Klaeger, Präsident FDP Bolligen